In der Fachwelt wird oft davon ausgegangen, dass der Begriff „Trauma“ inflationär benutzt wird. Wenn man sich jedoch intensiver mit der Entstehung von Trauma beschäftigt, wird deutlich, dass gerade sehr junge Kinder schnell in einen äußerst hilflosen Zustand versetzt werden. Dadurch werden Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit bis hin zu Todesangst auslöst: Der Ursprung der Traumatisierung!
Kinder die in der Jugendhilfe leben, haben oft einen familiären Hintergrund, der geprägt ist von Verwahrlosung, Vernachlässigung, Gewalt und Missbrauch. Die Kinder konnten sich aus ihrer dramatischen Situation nicht befreien und erlebten eben diese oben benannten Gefühle. Der Mensch reagiert darauf mit Überlebensstrategien: Kampf – Flucht – Erstarrungen. Diese Muster prägen sich tief ins menschliche Gehirn ein und veranlassen die Kinder immer wieder mit den gleichen, für die Umwelt oft nicht nachvollziehbaren Verhaltensweisen zu reagieren. Für die Helfer oder Familienmitglieder kann dieses kaum steuerbare Verhalten zu einer großen Belastung werden.
In den Seminaren und Fortbildungen wollen wir Kenntnisse vermitteln, die helfen eine andere Sicht auf die Kinder zu bekommen, die eigene Haltung anzupassen und einen neuen pädagogischen Umgang zu ermöglichen.
Ziel ist es, manifestierte Kreisläufe zu unterbrechen und Entspannung und Sicherheit in das System bringen.